Künstler 2025
Heinz Holliger, Oboe
Heinz Holliger gehört zu den vielseitigsten und aussergewöhnlichsten Musikerpersönlichkeiten unserer Zeit. Geboren in Langenthal, studierte er in Bern, Paris und Basel Oboe (bei Emile Cassagnaud und Pierre Pierlot), Klavier (bei Sava Savoff und Yvonne Lefébure) und Komposition (bei Sándor Veress und Pierre Boulez).
Nach ersten Preisen bei den internationalen Wettbewerben von Genf und München beginnt für ihn eine unvergleichliche Karriere als Oboist. Einige der bedeutendsten Komponisten der Gegenwart widmen ihm ihre Werke.
Als Dirigent arbeitet Heinz Holliger seit vielen Jahren mit weltweit führenden Orchestern und Ensembles. Er ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und Preise sowie Schallplattenauszeichnungen.
Heinz Holliger ist einer der gefragtesten Komponisten unserer Zeit. Zu seinen Werken zählen die Oper „Schneewittchen“, der Scardanelli-Zyklus, das Violinkonzert, COncErto für Orchester, „Dämmerlicht“ für Sopran und Orchester, „Romancendres“ für Cello und Klavier, „Increschantüm“ für Sopran und Streichquartett, „Reliquien“ nach Worten von Franz Schubert für Sopran, Klarinette und Klavier sowie zahlreiche weitere Werke für Vokal- und Instrumentalensembles, Kammer- und Solobesetzungen. 2018 wurde an der Zürcher Oper seine zweite Oper „Lunea“ uraufgeführt.
Inès Morin, Violine
Inès Morin wurde 1993 in Lyon, Frankreich geboren und erhielt mit vier Jahren ihren ersten Geigenunterricht. Sie studierte an der Hochschule für Musik Basel bei Raphaël Oleg, an der Zürcher Hochschule der Künste bei Nora Chastain und an der Luzerner Hochschule bei Igor Karsko, wo sie ihren Master Solist-Studiengang, ebenfalls wie in Zürich, mit Auszeichnung abschloss. Sie besuchte Meisterkurse u.a. bei den Professoren Mi-Kyung Lee, Stephan Picard, Gyula Stuller, Ferenc Rados, Hagai Shaham und dem Talich-Quartett. Sie ist Gewinnerin des Edwin-Fischer-Wettbewerbs 2019 und Preisträgerin des Wettbewerbs der Schenk-Stiftung 2020. Als Solistin spielte sie im 2020 mit den Festival Strings Lucerne im KKL und im 2021 mit argovia philharmonic, den Jungen Zürcher Harmonikern und dem Stadtorchester Zug. Neben dem Orchester hat sie eine grosse Passion für Kammermusik und spielt in mehreren Formationen. Seit September 2017 ist Inès Morin Mitglied des Zürcher Kammerorchesters. Inès Morin unterrichtet 2023 bis 2024 als Assistentin von Igor Karsko an der Hochschule Luzern.
Stefania Verità, Violoncello
Stefania Verita, geboren in Italien, erlangte nach ihrem Abitur 1985 ihr Cellodiplom am Conservatorio "A. Vivaldi" in Alessandria. Danach setzte sie ihre Studien an der Scuola di Alto Perfezionamento Musicale in Saluzzo fort, wo sie unter der Leitung international renommierter Meister wie Sergiu Celibidache, Thomas Demenga, Rocco Filippini, Maurice Bourgue und Milan Turkovic ihre Fähigkeiten weiter verfeinerte.
Ab 1989 kam sie in die Schweiz zur Solistenklasse von Patrick Demenga, wo sie 1991 das Solistendiplom erlangte.
Ihre Leidenschaft für Kammermusik führte sie zu Auftritten in Europa, den USA und Asien, wo sie mit Milan Turkovic, mit dem sie 1989 ihr Kammermusikdebüt im Wiener Konzerthaus gab, Gerard Wyss, Jean-Pierre Rampal und Maxence Larrieu musizierte.
Ihr Repertoire umfasst sowohl das moderne als auch das barocke Cello, sie ist offen für musikalische Experimente und hat mit einer Vielzahl von Künstlern an der Schnittstelle von Jazz, Pop zusammengearbeitet, wie Juan Esteban Cuacci, Ernst Reijseger, Pablo Nahar, Marc Dresser, Pippo Pollina, Roberto Petroli, Marco Zappa, Tino Horat, Bastian Baker und Linard Bardill.
Seit 1993 ist sie Cellistin des Ensembles Nina Corti, seit 1997 Mitglied des Ensembles Salon Passion und seit 2023 ist sie Cellistin des "The Beauty of Gemina Trio +".
Neben ihrem Engagement in verschiedenen Orchestern und neben ihrem aktiven Konzertprogramm unterrichtet Stefania Verita seit 2004 am Konservatorium Zürich, wo sie ihre reiche musikalische Erfahrung an die nächste Generation von Cellisten weitergibt.
Emanuele Forni, Theorbe & Gitarre
Emanuele Forni begann seinen musikalischen Weg als Autodidakt in den Bereichen Volk-, Pop-, Rock- und Jazzmusik. Neben seiner akademischen Ausbildung, spielte er in verschiedenen Cover Bands und experimentellen Jazz Gruppen in Mailand.
Seine Konzerttätigkeit umfasst Konzerte u.a. mit dem Tonhalle Orchester, dem Venice Baroque Orchestra, dem Zürcher Kammerorchester, dem Orchester La Scintilla und den Dirigenten Giovanni Antonini, Pierre Boulez, Ton Koopman, Riccardo Minasi, Sir Roger Norrington und Pablo Heras-Casado. Auch Projekte mit Sängern wie Cecilia Bartoli, Emma Kirkby, Simone Kermes und Andreas Scholl, mit bekannten klassischen Solisten wie Sergio Azzolini, Giuliano Carmignola, Richard Egarr, Daniel Hope, Stefano Montanari, Enrico Onofri, Maurice Steger, mit zeitgenössischen Ensembles wie Ensemble Resonanz, Lucerne Festival Ensemble und Ensembles für Alte Musik wie Hilliard Ensemble, Turicum Ensemble prägen die Konzerttätigkeit von Emanuele Forni. Aufführungen zeitgenössischer Werke für und mit E-Gitarre/Laute führten Emanuele Forni zu einer regen Zusammenarbeit mit vielen Komponisten der aktuellen Musikszene. So arbeitet er u. a. mit Peter Eötvös und Beat Fehlmann. Seine Aufnahmen umfassen verschiedene CD-Labels (Deutsche Grammophon, Berlin Classic, Stradivarius, Trilogy, Maine), Radios (SWR, DRS 2, RadioClassica, Ö1) und Fernsehkanäle (ARTÈ, Rai, ORF1, ORF2, 3sat, SF1).
Daria Zappa, Violine & künstl. Leitung
Die Tessinerin Daria Zappa Matesic hat sich einen Namen als Kammermusikerin, Solistin und Pädagogin gemacht. Heute ist sie Leader der 2. Violinen im Zürcher Kammerorchester und spielt oft und gerne an der Seite von Daniel Hope und im ZKO Quartett.
Davor hat Daria ihre Leidenschaft fürs Streichquartett während 12 Jahre ausüben dürfen, zuerst im AmarQuartett, dann im casalQuartett. Mit diesen Ensembles hat sie Konzerte in aller Welt an hochkarätigen Zyklen und Festivals gegeben und viele CDs eingespielt, u.a. mit «Birth of the String Quartet» hat das casalQuartett 2010 den Echo Klassik Preis gewonnen.
Daria Zappa studierte zuerst in Lugano mit Susanne Holm, nach der Matura an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau zuerst bei Prof. Jörg Hofmann, dann bei Prof. Rainer Kussmaul (Solistendiplom 2002). Wichtige weitere Impulse bekam sie bei J. J. Kantorov, D. DeLay, G. Schulz, F. Gulli und D. Zsigmondy. Als Solistin hat Daria Zappa Matesic mit renommierten Orchestern in der Schweiz, Italien, Süd- und Nordamerika gespielt, letztlich das Violinkonzert von L. van Beethoven mit dem Orchestra Palermo Classica.
Von 2004 bis 2016 unterrichtete Daria Zappa Matesic an der Musikschule Konservatorium Zürich und war bis 2011 Assistentin von Benjamin Schmid an der Hochschule der Künste in Bern. Sie spielt und improvisiert Blues und Jazz zusammen mit ihrem Bruder Mattia und ihrem Vater Marco, Liedermacher. Ihre Violine wurde in Brescia im Jahre 1778 von Gian Baptista Mezzabotte gebaut. Daria Zappa Matesic hat zusammen mit ihrem Mann Massimiliano Matesic die Künstlerische Leitung des Festival der Stille in Kaiserstuhl AG, wo sie auch mit ihrem Kind Iskander leben.
Massimiliano Matesic, Komponist & künstl. Leitung
Aus einer dalmatinisch-italienischen Familie stammend, geboren 1969, ist er als Dirigent, Komponist und Musiker tätig. Nach dem Studium am Florentiner Konservatorium (u.a. Komposition bei S. Sciarrino) und an der Hochschule für Musik Freiburg in Br. bekam er wichtige Impulse von David Zinman und Jorma Panula an der Academy of Conducting in Aspen. 1992-95 war er Korrepetitor bei dem Festival Cantiere Internazionale d’Arte von Montepulciano, 1997-2002 Leiter des Kammerorchesters der Hochschule für Musik Freiburg sowie Assistent von Prof. Peter Gülke. 2000 war Massimiliano Matesic Preisträger beim internationalen Dirigierwettbewerb Prager Frühling. Als Gastdirigent trat er mit verschiedenen Orchestern in Europa auf, u.a. mit dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Orchestre Philharmonique de Montecarlo, dem Orchestra della Svizzera Italiana, dem Zürcher Kammerorchester, der Nord Tschechischen Philharmonie, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim und dem Berner Sinfonieorchester. Er machte Rundfunkaufnahmen für das RSI (Radio della Svizzera Italiana) und für das Label Guild. Er ist Professor für Orchesterleitung an der Hochschule für Musik Freiburg in Breisgau und leitet das Orchester der Showa Akademie (Hochschule für Musik) in Kawasaky, wo er seit 2010 Gastprofessor ist. Im Juni 2015 hat Matesic als Assistent des Komponisten Peter Ruzicka die Schweizer Erstaufführung der Oper HÖLDERLIN am Theater Basel geleitet. Als Komponist erlebte er im Oktober 2016 die Première seiner neu komponierten Oper „Katze Ivanka“ am Opernhaus Hamburg – mit grossem Erfolg. Im November 2017 wurde seine „Katze Ivanka“ am Festspielhaus Baden-Baden inszeniert und 2018 in Sofia an der National Opera. Seine Sinfonische Bearbeitung der Winterreise von F. Schubert fand grossen Nachklang von Kritik und Publik in der Wiedergabe durch Matthias Goerne und dem Zürcher Kammerorchester in der Zürcher Tonhalle (Nov. 2021).
2008 gründete er zusammen mit seiner Frau Daria Zappa das Festival der Stille in Kaiserstuhl AG.
Anna Tyka Nyffenegger, Violoncello
Anna Tyka Nyffenegger wurde in Katowice (Polen) geboren und wuchs in einer Musikerfamilie auf. Ihr Studium schloss sie an der Fryderyk-Chopin-Universität in Warschau bei K. Michalik mit Auszeichnung ab.
Neben ihrer solistischen Laufbahn unternahm sie weitere Studien bei M. Flaksman an der Staatlichen Musikhochschule in Mannheim. Anna Tyka Nyffenegger gewann eine Vielzahl von Preisen und Auszeichnungen an Wettbewerben, u. a. den ersten Preis beim Internationalen Witold-Lutoslawski-Cellowettbewerb in Warschau. Sie ist eine begehrte Cellistin und spielte Kammermusikkonzerte mit Musikern wie Julia Fischer, Nils Mönkemeyer, Alexander Sitkovetsky, Daniel Hope, Andreas Janke und vielen mehr.
Seit 2010 ist sie stellvertretende Solocellistin des Zürcher Kammerorchesters. Kammermusik und Solo-Konzerte führten sie u.a. nach Polen, Österreich, Deutschland, in die Schweiz, nach Italien, Frankreich, Russland und Japan.
Dilene & Sergio
Die Musik von Sergio Fabian Lavia und Dilene Ferraz spiegelt den kulturellen Reichtum Argentiniens und Brasiliens wider und bildet eine Reihe von Erlebnissen, die von traditionellen Klängen geprägt sind, die mit experimentelleren Aspekten verschmolzen sind.
Die Künstler werden zum Symbol zweier Kulturen, in denen Opposition und Kontrast mit Komplementarität und Verständnis koexistieren. Für ihre herausragende Arbeit als Interpreten und Komponisten erhielt das Duo die „Premium Music Awards“.
Das Duo aus Sergio Fabian Lavia und Dilene Ferraz zeichnet sich durch Energie und erfinderische Frische aus. Wir haben es mit wahren Virtuosen zu tun, Multiinstrumentalisten, die jahrelang studiert haben und technische Perfektion zu einem Ausdruckszweck gemacht haben. Die beiden führen zu einer Begegnung von Kulturen mit außergewöhnlichem Potenzial und einer sehr starken symbolischen Gegenüberstellung. Ferraz ist eine ausdrucksstarke und sinnliche Sängerin, die über eine Musikalität voller ausdrucksstarker Nuancen verfügt. Lavia verfügt über eine bemerkenswerte solistische Präsenz und versteht es, mit nüchterner Finesse zu begleiten
Stefanie C. Braun, Sopran
Die Sopranistin Stefanie C. Braun wurde in München geboren und ist seit einem knappen Jahrzehnt Wahlzürcherin.
Nach ihrem Studium In Venedig und New York war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios der Oper Zürich und gastierte unter anderem an Häusern wie der Bayerischen Staatsoper München, der Washington National Opera, dem Salzburger Landestheater und bei namhaften Festivals im In- und Ausland.
Sie gewannn mehrere Preise, beispielsweise beim Cantilena Gesangswettbewerb Bayreuth, und war Stipendiatin des Richard Wagner Verbandes und der Yehudi Menuhin Live Music Now Stiftung.
Neben ihrer Opernkarriere gestaltet die Sängerin leidenschaftliche gerne Liederabende und entwickelt innovative Formate und Programme.
Stefanie C. Braun engagiert sich als künstlerische Leiterin, Creative Producer und Beraterin in vielfältigen und progressiven internationalen Musikformaten. So ist sie derzeit neben Ihrer Tätigkeit als Sängerin als eine der künstlerischen LeiterInnen am Künstlerhaus Boswil (AG) engagiert.
Ihre grosse Leidenschaft gilt der Förderung junger Talente, sei es durch das von ihr gegründete „OPE(R)Nlabors“, im Rahmen Ihrer Tätigkeit an der Musikhoschschule Lübeck oder als Mentorin und Coach.
Peter Niklaus Steiner, Schauspieler
1960 in Winterthur geboren, wohnhaft in Langnau am Albis. Nach der Handelsschule schloss er 1981 die Schauspiel-Akademie Zürich als Schauspieler ab. Danach folgten Engagements an den Stadttheatern in Bremen, Frankfurt a. Main, Bochum und Tübingen (LTT). Von 1990 bis 2003 gehörte er zum Ensemble des Schauspielhauses Zürich.
1990 gründete er das turbine theater in Langnau am Albis, welches er bis heute leitet und in dem er bereits zahlreiche Produktionen herausbrachte; u.a das von ihm geschriebene Historiendrama «Das Lied der Mordnacht» (2021) und seine Bearbeitung von Molière’s „Amphitryon“ (2022) als Freilichttheater in Sihlwald.
Seit 2003 arbeitet er in der freien Theaterszene und gibt daneben Theaterkurse und Schauspielunterricht. 2017 gründete er die «Kaiserbühne» in Kaiserstuhl AG, mit der das turbine theater koproduziert. Weitere Stückschreibungen: «Wildgarten - Orelli’s Odyssee» zum Jubiläum 150 Jahre Wildnispark Zürich (2019), „Liebeslust und Schabernack» nach Boccaccio’s «Decamerone» (2020) und «Rössli hü - Brüederherz» für die Aemtlerbühne (2022).
Letzte Rollen: Film: Lehrer «Büch» in «Amateur Teens» (Hesse-Greuter Film/SF) und «Redaktor» in «Es geschah am... Attentat von Zug» (SRF). Theater: «Malvolio» in «Was ihr wollt» von Shakespeare / «Hampi» in «Allein in der Sauna» von F. Pinkus / «Matthias» in «Extrawurst» (Shake Company) / «Jesus» in „Magic Mushrooms“ von F. Lüdecke
Letzte Regiearbeiten «Die Niere» von Stefan Vögel, Casinotheater Winterthur / «Magic Mushrooms», von Volker Lüdecke, turbine theater/Kaiserbühne / «Rössli hü – Brüederherz» von Peter Niklaus Steiner, Aemtlerbühne Mettmenstetten / «Kunst» von Yasmina Reza, Kaiserbühne/turbine theater / «Hinter den sieben Gleisen» von Katja Früh, Theater Adliswil.
Jolanda Steiner, Erzählerin
Stimme, Mimik und Gestik sind ihre Instrumente. Jolanda Steiner schlüpft stimmlich in unzählige Rollen und inszeniert Märchen als Ereignis. Für ihre Werke hat sie diverse Auszeichnungen erhalten.
Jolanda Steiner wuchs in Kriens/Luzern auf. Nach Ihrer Ausbildung zur Kindergärtnerin fand sie bald schon den Weg auf die Bühne, produziert Kindersendungen, Tonträger, Kinderbücher und Erzähltexte, Livestreams werden in der Schweiz wie auch im Ausland aufgeführt. Als Autorin arbeitet Jolanda Steiner vorwiegend mit klassischen Orchestern zusammen, entwickelt und konzipiert in Zusammenarbeit mit dem ZKO jährlich neue Kinderkonzerte und gestaltet zudem regelmässig mit diversen Künstlern im Bereich Klassik neue Programmformate. Ihre vor mehr als 20 Jahren erfundene Märchenfigur «Tino Flautino» und die entsprechenden Musikmärchen wie auch «Pinocchio und der Flötenspieler», sind bis über die Landesgrenze hinaus bekannt und wurden in verschiedene Sprachen übersetzt. Für das erwachsene Publikum schreibt die`Wortkomponistin` humorvolle Märchencabarets und moderiert Firmen- und Konzertveranstaltungen.
Anna Miklashevich Veiteberg, Sopran
Die Sopranistin Anna Veiteberg Miklashevich wird für ihre berührenden Interpretationen von Werken aus verschiedenen Jahrhunderten, vom Mittelalter bis zu zeitgenössischer Musik, gelobt. Sie trat an führenden europäischen Musikfestivals wie Utrecht Early Music Festival, Luzerner Festival, an der Berliner Festspiele sowie Wiener Konzertwochen auf. Anna war Solistin mit La Cetra, Capriccio Barockorchester, Kammerorchester Basel und Freiburger Barockorchester. Zu Opernengagements gehören Auftritte an der Oper Dortmund (2017 Glass Einstein on the Beach), Free Opera Company Zürich (2019 Raimondi Il ventaglio) und Theater Basel (2022 Glass Einstein on the Beach). Anna Miklashevich ist auf zahlreichen Tonaufnahmen zu hören, u.a Fauvel’s Proposal to Fortune mit Marc Mauillon und in der mit Diapason d’Or ausgezeichneten Splendor da Ciel mit La Morra.
Anna Miklashevich studierte Gesang und Aufführungspraxis an der Schola Cantorum Basiliensis mit Rosa Dominguez. 2017-18 war sie Teil des “School of Excellence” mit der renommierten Gesangslehrerin Margreet Honig an der Basler Musik Akademie. Sie erhält weiterhin wichtige Impulse im Privatunterricht bei Margreet Honig und Heidi Wölnerhanssen. Seit 2022 wohnt Anna mit ihrer Familie in Oslo, Norwegen.
Daniel Falkenberg, Leitung
Guillermo Ortega Santos
Der holländische Geiger Daniel Frankenberg (1990) ist in einer Musikerfamilie aufgewachsen und erhielt im Alter von 7 Jahren seinen ersten Geigenunterricht.
Im Jahr 2013 schloss er den Bachelor bei Professor Kees Koelmans am Konservatorium in Amsterdam ab. Auf Grund seines grossen Interesses für die Historische Aufführungspraxis hat er nach seinem Master-Studium in der gleichen Stadt bei Gottfried von der Goltz Barockgeige studiert und wirkt momentan in verschiedenen Barockensembles mit.
Während seiner Ausbildung in Amsterdam hat Daniel Frankenberg seine grosse Liebe für Kammermusik entdeckt. In diesen Jahren wurde das Streichquartett «Acanthus» ins Leben gerufen, mit dem er während seiner Ausbildung die Holländische Streichquartett-Akademie in Amsterdam absolviert hat.
Nach seinem Bachelorabschluss ist Daniel Frankenberg in die Klasse von Sebastian Hamann in Luzern (CH) aufgenommen worden und hat dort sein Master-Studium in Angriff genommen. Nach einem Jahr folgte er seinem Lehrer nach Freiburg im Breisgau (DE), wo er 2016 den Master erfolgreich abschloss.
2014 gewann Daniel Frankenberg den niederländischen kulturellen Förderpreis für junge Artisten «Burgmeester de Bruinprijs».
Heinz Saurer, Trompete
Heinz Saurer studierte Trompete am Konservatorium Zürich und schloss mit dem Orchester- und Lehrdiplom im Hauptfach Trompete bei Claude Rippas ab. Danach erlangte er an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg im Breisgau (D) in der Trompetenklasse von Prof. Anthony Plog das Konzertreifediplom. Seit dem Jahr 2000 ist er Solo-Trompeter im Tonhalle-Orchester Zürich und widmet sich nebenbei stark der Kammermusik. Er ist Mitglied im Sirius Brass Ensemble sowie im Swiss Brass Consort, mit welchen er regelmäßig im In- und Ausland konzertieren darf. Heinz Saurer war regelmässiger Gastdozent für Orchesterstellen und Probespieltraining an der Musik-Akademie der Stadt Basel und
Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste für das Variantfach Piccolotrompete.
Pascal Suter, Blockflöte
Ersten Blockflötenunterricht erhielt Pascal Suter bei Ruth Burkhart an der Musikschule Zollikon. Der studierte Elektrotechniker (ETH) arbeitet bei der Versicherungsgesellschaft Swiss Life in Zürich. Er ist Gründungs-mitglied des Sinfonieorchesters «Nota Bene» und des Barockensembles «i baroccoli».
Pascal Suter widmet sich insbesondere originaler Blockflötenmusik aus der Klassik und Romantik, die selten zur Aufführung gelangt. In diesem Zusammenhang besuchte er 2017 einen Meisterkurs bei Michala Petri in Fulda (Deutschland). Er beweist mit seinem vielfältigen und virtuosen Spiel, dass die Blockflöte in verschiedenen Musikgenres eingesetzt werden kann. Regelmässig tritt der leidenschaftliche Musiker und Organisator im Raum Zürich als Solist in verschiedenen Formationen auf.
Isabell Weymann, Flöte
Isabell Weymann wurde 1979 in Stuttgart geboren und begann mit 11 Jahren Querflöte zu spielen.
Es folgten Preise beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ 1995,1996.
Nach dem Abitur studierte sie zunächst bei Prof. Robert Winn an der Musikhochschule in Köln. Nach dem Vordiplom wechselte sie zu Günter Rumpel an die Musikhochschule Zürich, wo sie im März 2004 ihr Konzertdiplom mit Auszeichnung abschloss.
Es folgten Meisterkurse bei Jose-Danniel Castellon, Emmanuel Pahud, Aurele Nicolet und Jeanne Baxtresser.
Isabell Weymann spielt als Zuzügerin an der Oper Zürich, beim Zürcher Kammerorchester sowie bei den Festival Strings Lucerne.
Anna Tschinaeva, Violine
Anna Tchinaeva trat mit neun Jahren erstmals solistisch mit Orchester auf und gewann mehrere Preise bei Jugendwettbewerben. Durch die Förderung der Stiftung «Junge Virtuosen von Nishnij Novgorod» wurden ihr zahlreiche Auftritte in Russland ermöglicht.
Anna Tchinaeva studierte am Staatlichen Konservatorium in Nishnij Novgorod, an der Hochschule für Musik und Theater Hannover sowie an der Hochschule für Musik «Franz Liszt» in Weimar, wo sie das Solistendiplom erhielt. Bis 2001 war Tchinaeva Stipendiatin der «Villa Musica»-Stiftung der Landesregierung Rheinland-Pfalz.
Sie wirkte in verschiedenen Orchestern mit, darunter im Jungen Philharmonischen Orchester Niedersachsen, in der Radiophilharmonie des NDR Hannover sowie im Göttinger Sinfonieorchester und konzertierte im In- und Ausland als Solistin. Seit 2004 spielt sie im Zürcher Kammerorchester.
Justin Caulley, Viola
Justin Caulley wurde 1981 in Stuttgart geboren und wuchs in Kansas auf. Er studierte bei John Graham an der Eastman School of Music in Rochester (New York), mit Thomas Riebl an der Universität Mozarteum in Salzburg und mit Thomas Selditz an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Von 2004 bis 2006 nahm er am International Musicians Seminar in Prussia Cove/England teil und wurde zu den Open Chamber Music Sessions eingeladen; von April 2009 bis September 2012 war er als Vorspieler und Stellvertretender Solo-Bratscher im Konzerthausorchester Berlin tätig. Als Assistent von Thomas Selditz hat Justin an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien von 2012 bis 2016 unterrichtet. Er spielt seit 2006 regelmässig in Ensembles wie dem Mahler Chamber Orchestra, Ensemble Resonanz (Hamburg), Alarm Will Sound (New York, USA) und der Camerata Bern und im Zürcher Kammerorchester.
Iskander Matesic, Knabensopran
Iskander Matesic ist am 29.7.2012 in Locarno zur Welt gekommen. Schon mit 6 begann er Harfe zu spielen, zuerst mit Rachel Schweizer, dann wechselte er zu Patricia Meier, seiner aktuellen Lehrerin. Er ist seit 2023 im Förderprogramm der Musikschule Zürcher Unterland und gewann 2024 den 3. Preis beim SJMW in Arbon.
Im Sommer 2021 wurde er in den Zürcher Sängerknaben aufgenommen, mit denen er eine rege Konzerttätigkeit innehat und im Oktober 2025 eine lange China Tournee bestreiten wird.
Er spielt leidenschaftlich Fußball im FC Glattfelden und besucht die 6. Klasse an der Primarschule Weiach.
Pietro Mercogliano, Skript
„Ich wurde in Rom geboren, wo ich auch heute noch die meiste Zeit verbringe. Ich arbeite in einer Bibliothek, in einem Theater, in einem Weinberg, in einem Labyrinth“ (P. Mercogliano).
Der Text für den Abend „Wagner und Wesendonck, eine Zürcher Affäre» kommt aus «Mein Leben» von Richard Wagner und aus «Ein Garten lud mich ein» von Cristina Cavalletti Mercogliano.